Am vergangenen Wochenende gastierten in Ahlbeck auf Usedom die Multivan Kitesurf Masters. Das Ostseebad verwöhnte die Kitesurf-Elite mit perfekten Bedingungen an allen drei Veranstaltungstagen. Überflieger der Veranstaltung war Florian Gruber, der die beiden Disziplinen Racing und Slalom gewinnen konnte. Über 20.000 Besucher verfolgten die Wettbewerbe der offiziellen DM-Serie im Kitesurfen.
„Die Multivan Kitesurf Masters Usedom waren mega! Jeden Tag Action und ich konnte im Slalom und im Racing siegen. Besser geht es nicht!“, strahlt Gruber.
Slalom:
Bereits am Eröffnungstag und am Finaltag konnte die Disziplin Slalom gefahren werden. Im Slalom setzte sich erwartungsgemäß Florian Gruber, der amtierende Weltmeister im Twintip-Slalom durch. „Hammer! Drei Slaloms, drei Siege! Besser hätte es für mich im Slalom nicht laufen können. Gerade am Sonntag hatten wir richtig Druck. Bei dem Finish direkt am Ufer konnte man den Applaus der Zuschauer hören. So macht Contest Spaß!", schwärmt Gruber nach dem Sieg im Slalom. Heiko Student hatte einen starken Finaltag. Mit zwei zweiten Plätzen konnte er sich auch in der Veranstaltungswertung auf den zweiten Platz nach vorne fahren. Dabei verdrängte er den erst 18 Jahre alten Youngster Elias Ouahmid auf Platz drei.
Im Damenfeld konnte sich Leonie Meyer durchsetzen. Die Kielerin hat nur knapp die Olympiaqualifikation im segeln verpasst und ist danach aufs Kiteboard umgestiegen - eine gute Entscheidung, denn hier nimmt sie nun die Olympischen Spiele 2024 ins Visier. Ihr Sieg im Slalom bei den Multivan Kitesurf Masters Usedom bestätigt ihr Potenzial. „Ich freue mich sehr, dass wir Slalom fahren konnten. Wir hatten ordentlich Druck und es hat super viel Spaß gemacht. Es ist schön, dass wir mit so vielen starken Mädels auf der Bahn waren“, schwärmt Leonie Meyer. Die Polinnen Oliwia Hobuczek und Julia Wira folgen auf den Plätzen zwei und drei.
Bei den Youth-U19 siegte Julian Hein in zwei von drei Wettfahrten und holte sich so auch den Sieg in der Veranstaltungswertung. Auf dem zweiten Platz folgt Alexander Ehlen aus Monaco. Der Youngster hatte einen starken Finaltag mit einem zweiten Platz und einem Sieg. Tom North sicherte sich Platz drei.
Freestyle:
Bei den Herren dominierte Linus Erdmann mit einer starken Performance. Der Deutsche Meister aus 2015 sicherte sich den Sieg im Freestyle bei den Multivan Kitesurf Masters in Ahlbeck. Auf Platz zwei folgte Ben Hoffmann vor Elias Ouahmid.
Im Damenfeld wurde Sabrina Lutz ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte überlegen gegen Leonie Finke. Die Flensburgerin Merle Mönster belegte Platz drei.
Der erst 16-jährige Jugendweltmeister Jonas Ouahmid bestätigte seine Überlegenheit und siegte deutlich. „Ich bin sehr zufrieden mit meinen Leistungen. Wir hatten gute Bedingungen und es hat viel Spaß gemacht. Hier in Ahlbeck ist es wirklich traumhaft", so Jonas Ouahmid. Julian Hein und Jan Burgdörfer lieferten sich ein packendes Duell um Platz zwei. Am Ende gingen beide punktgleich aus den Wettfahrten hervor. Nur aufgrund der Tiebreak-Regel setzte sich Hein gegen Burgdörfer durch.
Racing:
An den beiden letzten Veranstaltungstagen schlug dann die Stunde der Racer. Am Samstag konnten sechs Rennen gefahren werden und am folgenden Tag dann noch einmal weitere drei Wettfahrten. Die Disziplin Racing wurde von dem Zweikampf zwischen Florian Gruber und Maks Zakowski dominiert. Am Samstag lagen beide Fahrer punktgleich an der Spitze des Klassements. Gruber machte am letzten Eventtag mit drei Laufsiegen alles klar. Mit sechs Siegen bei neun Wettfahrten sicherte er sich überlegen den ersten Platz im Racing: „Maks hat es mir nicht leicht gemacht. Gerade am Samstag war es ein Kopf-an-Kopf Rennen. Sonntag lief es bei mir dann perfekt und ich konnte meinen Vorsprung ausbauen." Der polnische Vize-Jugendweltmeister Maks Zakowski konnte drei Wettfahrten gewinnen. In allen anderen belegte er den zweiten Platz. Das bedeutet am Ende Platz zwei für den Polen.
Die Damen-Weltmeisterin Daniela Moroz kam im Laufe der Regatta immer besser in Fahrt und krönte ihre Deutschland-Premiere mit einem zweiten Platz in der letzten Wettfahrt. Damit erobert sie den dritten Platz auf dem Podium. Der Russe Ivan Doronin folgt kurz danach auf Platz vier. Arkadiusz Kusalwewicz aus Polen komplettierte die Top-5.
"Die Multivan Kitesurf Masters Usedom waren ein voller Erfolg. So viel Kitesport an einem Wochenende ist extrem selten. Das Niveau auf dem Wasser war mit vielen internationalen Startern und Titelträgern weltmeisterlich und Ahlbeck hat sich als perfekter Gastgeber erwiesen“, sagt Matthias Regber als Geschäftsführer der Choppy Water GmbH, die für die nationalen Spitzenserien im Wind- und Kitesurfen verantwortlich ist.
Nach dem erfolgreichen Event freuen sich die Kiter und Ahlbeck schon auf die Rückkehr im kommenden Jahr. Der Termin steht bereits fest: Die Multivan Kitesurf Masters werden 2019 vom 28. bis zum 30. Juni im Ostseebad Ahlbeck gastieren.
Ergebnisübersicht Multivan Kitesurf Masters Usedom