Im Vorfeld machten die Multivan Kitesurf Masters deutschlandweit Schlagzeilen, weil eine Sturmflut die Durchführung der größten Kitesurfveranstaltung der Welt bedrohte. Direkt zum Eröffnungstag sorgte die Veranstaltung dann aber auch mit sportlicher Action auf dem Wasser für Furore. In den Nachwehen des Orkans Zacharias konnte eine komplette Runde der Freestyle Championships durchgeführt werden. Dabei wurden offizielle Wertungen für die Herren, Damen und Youth eingefahren. So ist nach Tag eins bereits eine gültige Championship Wertung im Kasten.
„Wir freuen uns, dass es gelungen ist, parallel zu den Aufräumarbeiten nach der Sturmflut und den Aufbauarbeiten für das Eventvillage der Multivan Kitesurf Masters auch noch die Freestyle Championships durchzuführen. Natürlich hat diese Dreifachbelastung das gesamte Team aufs Äußerste gefordert. Wir wollten die hervorragenden Bedingungen für die Athleten nicht ungenutzt verstreichen lassen. Die Kite-Elite ist hier nach St. Peter-Ording gekommen, um beim größten Kitesurfevent der Welt zu zeigen, was sie kann. Diese Möglichkeit wollten wir den Athleten geben“, sagt Matthias Regber von der Choppy Water GmbH, die die Multivan Kitesurf Masters organisiert.
Bei den Youth dominierte erwartungsgemäß der Topfavorit Finn Flügel. Der Youngster aus El Gouna zeigte ein Feuerwerk von komplexen Tricks und beeindruckte Zuschauer sowie Judges mit beeindruckenden Tricks. Völlig verdient sichert sich der erst 14 jährige die Führung nach dem ersten Tag. Auf dem zweiten Platz folgte Marten Koblischke aus Borkum. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich Mats Clasen. Der Youngster aus Cuxhaven konnte Michel Nöppert aus Berlin auf den vierten Platz verwiesen.
Im Damenfeld gab es ebenfalls einen Favoritinnensieg. Die deutsche Rekordmeisterin Sabrina Lutz stellte mit einem Triumph am Eröffnungstag die Weichen für einen weiteren Titel bei den Multivan Kitesurf Masters Championships. Die Hamburgerin zeigte die gewohnt souveräne Leistung und konnte so ihre Kontrahentinnen auf Distanz halten. Auf Platz zwei bei den Damen folgte Anni Nupenau. Die Hamburgerin setze sich gegen Merle Mönster und Svenja Zoe Peters durch. Die Vize-Jugendweltmeisterin aus Copenhagen Kaya Lehmann komplettierte die Top-5.
Im Herrenfeld gab es einen Kopf-an Kopf-Fight zwischen Jonas Ouahmid und Jan Burgdörfer. Am Ende des Freestyle Contests lagen beide punktgleich an der Spitze des Herrenklassements. Nur aufgrund der Tiebreak-Regel konnte sich der Kemptener Ouahmid durchsetzen und so den Reinbeker Burgdörfer auf Platz zwei verdrängen. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich der ehemalige deutsche Meister Ben Hoffmann. Julian Hein und Fabian Frick komplettierten die Top-5 der Herren.
Durch die vollständige Wertung für alle Fleets konnte bereits am Eröffnungstag ein offizielles Ergebnis für die Multivan Kitesurf Masters Freestyle Championships sichergestellt werden. Das endgültige Ergebnis steht aber erst am Veranstaltungsende am Sonntag fest. Bis dahin können noch weitere Freestyle Contests durchgeführt werden, die alle in die Wertung eingehen. Auf Basis der kombinierten Ergebnisse werden dann bei der Siegerehrung um 17:00 Uhr die neuen Champions gekürt.
Am Donnerstag wurde mit einem Tag Verspätung durch die Sturmflut auch das gigantische Eventvillage eröffnet. Außerdem startete das visitQatar Kitelife Village. Die weltweit größte Kitemesse und -Testveranstaltung lockte schon zum Auftakt tausende von Kitern an den Nordseestrand. Alle relevanten Marken präsentierten im Village ihre brandneuen 2024er Produkte. Auf über 500 Metern an der Wasserkante konnten die Kiter das neuste Material direkt selbst ausprobieren. Auch das Rahmenprogramm im Eventvillage startete am Donnerstag. Hier gibt es einen abwechslungsreichen Mix aus Yoga mit Barebells, den VWN Surfsimulator, den REWE Strand Cup und viele weitere Aktivierungen - hier ist für jeden etwas dabei. Im Partner- und Catering-Bereich kann man an zahllosen Ständen shoppen und schlemmen.
Die Multivan Kitesurf Masters St. Peter-Ording laufen noch bis Sonntag. Auf dem Nordseestrand in SPO werden mehrere zehntausend Besucher erwartet.
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