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AutorenbildChoppy Water

Mit Vollgas auf dem Wasser: Kitesurfer Michel Nöppert



Wer bist du?

Ich bin Michel Nöppert, 16 Jahre alt und komme aus Berlin. Ich bin begeisterter Kitesurfer und verbringe so viel Zeit wie möglich auf dem Wasser. Das ist aber, wenn man in Berlin wohnt, nicht immer einfach.


Wie bist du zum Kiten gekommen?

Mein Vater kitet schon sehr lange und noch länger windsurft er. Die Wochenenden und Urlaube haben wir in Spanien, Portugal oder an der Ostsee verbracht. Mit neun durfte ich dann endlich auch anfangen zu kiten, seitdem ist es mein größtes Hobby.


Würdest du sagen, dass Kiten schwer zu erlernen ist?

Kiten hat seine Herausforderungen, vor allem am Anfang. Es erfordert Geduld und viel Übung, aber mit der richtigen Anleitung und einer positiven Einstellung kann es jeder lernen.


Was waren deine Erfolge dieses Jahr? Welche Ziele konntest du erreichen?

Mein Ziel war es, in diesem Jahr bei den California Kitesurf Masters aufs Podium zu kommen. Das ist mir gelungen, und darüber war ich sehr glücklich.


Wie gehst du mit Niederlagen um?

Natürlich bin ich erst mal enttäuscht; niemand verliert gerne oder freut sich, wenn Dinge misslingen. Aber am Ende lernt man aus Niederlagen ja meist am besten. Dann schaue ich recht schnell, woran es gelegen hat, und probiere, mich zu verbessern. Außerdem motivieren meine eigenen Niederlagen und Erfolge anderer mich dazu, immer weiter zu trainieren.


Wie bereitest du dich auf Regatten vor?

Grundsätzlich hilft es mir, immer etwas eher am Spot zu sein, an dem der Wettkampf stattfindet. So kann ich mir den Spot anschauen und die Bedingungen kennenlernen. Meistens versuche ich auch, einen Tag vor dem Wettkampf meinen ganzen Heat einmal durchzufahren, so wie ich ihn dann auch im Wettkampf fahren würde. Ich fange mit Tricks an, die ich sehr sicher kann, und mache zum Schluss die Tricks, die noch nicht so sicher sind. Wichtig ist mir auch zu wissen, wie die Competition gefahren wird, wie viele Trickversuche man hat und wie viele gewertet werden. Am Tag des Wettkampfs baue ich zunächst verschiedene Kitegrößen auf, denn die Bedingungen können sich sehr schnell ändern. Kurz vor meinem Heat fahre ich mich immer noch ein, schaue, wie die Bedingungen gerade sind, und mache ein paar Tricks.


Was ist dein Ziel für nächstes Jahr?

Mein Ziel für nächstes Jahr ist es, wieder an den Masters teilzunehmen und hoffentlich eine gute Platzierung zu erreichen. Außerdem möchte ich auch beim Kitefestival erfolgreich mitfahren. Dann habe ich mir für 2025 vorgenommen, sowohl im Big Air als auch im Freestyle viele neue Tricks zu lernen.


Dein Tipp für Rookies?

Als Erstes geht es um Spaß. Mir hilft das Kiten über Schulstress hinweg. Es lenkt mich ab und macht den Kopf frei. Wenn man etwas erreichen möchte, ist es wichtig, dranzubleiben und zu üben. Auch mir fällt es nicht immer leicht, und ich muss für manche Tricks deutlich mehr trainieren als andere. Wichtig ist auch, nach einem Crash weiterzumachen und nicht aufzugeben. Mir hat es auch geholfen, in Kite-Camps zu gehen und von guten Coaches die Tricks sehr gut erklärt zu bekommen. In Deutschland gibt es zum Beispiel in Cuxhaven von den Cuxkiters zwei Camps pro Jahr, und auf Fehmarn gibt es die Children of the Sea Academy jedes Jahr im Sommer.



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